Das
Künstler*innenkollektiv
Santa Cristina

Über das Kollektiv

SANTA CRISTiNA ist ein interdisziplinäres Künstler*innenkollektiv, das an den Schnittstellen von Performance, Sounddesign, Tanz, Lichtkunst, Installation und öffentlichem Raum arbeitet. Mit ihrer immersiven, experimentellen Ästhetik sprengen sie Kategorien und laden das Publikum ein, in neue Erfahrungsräume einzutauchen.

In wechselnder Besetzung verbindet SANTA CRISTiNA unterschiedliche Medien und Disziplinen zu hybriden Formaten. Die Arbeiten sind sound-augmentiert, partizipativ und performativ angelegt – oft ortsspezifisch und immer experimentell. Das Ziel: Konventionen hinterfragen, kulturelles Wissen und Rituale neu kontextualisieren und künstlerische Formen entwickeln, die nicht nur betrachtet, sondern aktiv erlebt werden.

SANTA CRISTiNA erschafft immersive Räume, in denen sich Zuhören, Erinnern, Mitfühlen und Mitgestalten überlagern. Ihre Projekte sind mal zart, mal sperrig – aber stets getragen von einer klaren künstlerischen Haltung, die sinnlich wirkt und politische Relevanz hat.

In ihren Performances, Installationen und Hörstücken – etwa Serbski Transit, Avid Ground, MY SWEETEST FOAM, RE:schichten oder der 24-Stunden-Soundinstallation reenact:lucid soundscapes – loten sie neue Perspektiven auf Geschichte, Identität und Gegenwart aus. Analoge und digitale Mittel, Stimme und Klang, Körper und Raum verschmelzen zu einer einzigartigen künstlerischen Sprache, die sich nicht einordnen lässt – und gerade darin ihre Kraft entfaltet.

Der Name SANTA CRISTiNA steht für ein imaginäres Küstenbild: ein Strand mit zwei Buchten, getrennt durch einen Felsen. Dieses poetische Bild beschreibt, was das Kollektiv ausmacht – Vielfalt, Reibung, Spannung und das stetige Überschreiten von Grenzen.

Frau im grauen Mantel – Steht auf Aussichtspunkt, Blick in die Kamera, Stadt im Hintergrund.

Janin Kuhnla

Sie studierte Medien- und Computerwissenschaften in Bayreuth und Augsburg und arbeitet seit 2018 als Aufnahmeleiterin für Film- und Fernsehproduktionen. In ihrer künstlerischen Praxis erforscht sie bevorzugt medienübergreifende, interaktive und immersive Formate, die das Publikum aktiv einbeziehen. Gemeinsam mit dem Kollektiv SANTA CRISTiNA entstehen Hörstücke und Performances wie Boxen, Am Fluss und Tanz, das 2021 beim Berliner Hörspielfestival in der Kategorie „Mikroflitzer“ nominiert wurde.

Ihre Texte präsentiert sie in Projekten wie FOAM (aktuell in der Innenstadt von Cottbus zu hören) oder MY SWEETEST FOAM (2023), bei denen sie mit ihrer eigenen und fremden Stimmen arbeitet. In interdisziplinären Arbeiten wie WASSERMESSEN (Schaffhausen, 2024), RE:schichten (Kunstfest Zeitz, 2023) oder SERBSKI Kosmos (Cottbus, 2025) verbindet sie Klangkunst, Performance und bildende Kunst – analog wie digital.

Im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit steht stets die Interaktion mit dem Publikum – direkt oder subtil. Für Janin Kuhnla ist Kunst ein Erfahrungsraum, der Menschen zum Mitgestalten, Erleben und Erfühlen einlädt.

Frau mit rotem Haar – Draußen im Nebel, trägt gemusterten Fellmantel, schaut ernst.

Sandra Pohl

Ihr künstlerischer Weg begann mit dem Studium der Theaterwissenschaften in Mainz und Bochum, wo sie sich auf Lichtkunst und Lichtbildgestaltung spezialisierte. Erste praktische Erfahrungen sammelte sie im Lichtstellwerk des Starlight Express Bochum, wo sie eigene Lichtshows programmierte. Weitere Stationen führten sie als 1st Light Operator auf die AIDA und ans Staatstheater Cottbus, wo sie ihre ersten eigenen Lichtbilder entwarf.

Seit 2020 arbeitet Sandra Pohl als freischaffende Lichtdesignerin und Künstlerin. Sie übernimmt sowohl technische als auch künstlerische Funktionen innerhalb des SINTkollektivs und von SANTA CRISTiNA – mit Projekten in Berlin, Dresden, Leipzig und Cottbus. Ihre Arbeitsweise vereint technische Präzision mit künstlerischer Neugier. Im Fokus steht die Entwicklung von innovativen Beleuchtungsmethoden, die Räume transformieren, Performances intensivieren und für das Publikum sinnlich erfahrbar machen.

Frau im schwarzen Pullover – Steht in hellem Raum, schaut leicht lächelnd nach vorn.

Romy Schwarzer

Sie studierte Tanz in Köln und New York sowie Choreografie am Hochschulübergreifenden Zentrum Berlin. Ihre Projekte bewegen sich an der Schnittstelle von Bewegung, Raum und Teilhabe und laden das Publikum zur aktiven Erfahrung ein.

Für das SINTkollektiv entwickelte sie u. a. Das Tagebuch eines Verrückten (2020, Staatstheater Cottbus), den Audiowalk Serbski Tranzit (2021/2022, Cottbus) sowie die Performance AVID GROUND (2023, Berlin). Seit 2015 ist sie Teil von the guts company, deren künstlerische Leitung sie 2023 übernommen hat. Dort war sie zuletzt an Produktionen wie MACHT#2 / the skin (2020/2021), MACHT#3 – Hoffnung (2022) und der Kinderproduktion Auf der Suche nach dem verlorenen Schnee (2023, gemeinsam mit Meike Schmitz) beteiligt. 2024 verantwortete sie mit Karussell der Zeit erstmals eine Produktion als alleinige künstlerische Leitung.

Ihre choreografische Arbeit ist geprägt vom Wunsch, zeitgenössische Kunst für unterschiedliche Zielgruppen zugänglich zu machen – sinnlich, unmittelbar und zum Nachdenken anregend.

Mann am Laptop – Sitzt entspannt an einem Tisch, Audio-Setup im Hintergrund.

Marian Joel Küster

Er studierte Theater- und Medienwissenschaften sowie Germanistik in Bayreuth und Bochum. Erste eigene Arbeiten entstanden mit Schauspielstudierenden der Folkwang Universität der Künste und des Europäischen Theaterinstituts Berlin. Als Regieassistent und künstlerischer Betreuer arbeitete er u. a. mit Rimini Protokoll, Benedikt von Peter und Jo Fabian zusammen.

Von 2018 bis 2020 war er am Staatstheater Cottbus engagiert, wo er Tagebuch eines Verrückten (nach Lu Xun) und Der Mörtel der Nation (von Leon Engler) inszenierte. Außerdem gestaltete er das Live-Soundsampling für Nirvana – Ein theatrales Konzert (Regie: Jo Fabian) und das Sounddesign für Warten auf Sturm (Volker Metzler).

Seit 2020 arbeitet Marian Joel Küster als freier Regisseur und Klangkünstler – mit Projekten in Cottbus, Dresden, Leipzig und Schaffhausen. Im Zentrum seiner Arbeit steht die Verschmelzung physischer und psychischer Erfahrungsräume. Klang ist bei ihm nicht nur atmosphärisches, sondern auch erzählerisches Mittel, das seine Inszenierungen prägt. Besonders interessiert ihn die Interaktion mit lokalen Kontexten und Gemeinschaften, um multisensorische Begegnungen zu schaffen, die das Publikum körperlich wie emotional berühren und herausfordern.

Monden
Performance
Expedition

Eine immersive Reise, die Science-Fiction und dokumentarische Elemente zu einem einzigartigen Theatererlebnis verbindet.

Junge Frau mit Kopfhörern, umgeben von leuchtendem, orangefarbenem Lichtkreis.
20+
Aktivitäten
20+
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08
Expeditionen
08
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